Seit 1911 – seit nunmehr 111 Jahren – wird der Weltfrauentag gefeiert. Ursprünglich forderten die Frauen das Wahlrecht. Doch an der allgemeinen Ungleichbehandlung der Frauen hat sich seit damals nichts Grundlegendes geändert:
- Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer (bis zu 18 Prozent in gleichen Positionen).
- Veraltete Rollenbilder sind nachteilig für Frauen: Die drei Ks (Kinder, Küche, Kirche) existieren noch in vielen Köpfen und sind durch die Corona-Pandemie wieder gestärkt worden.
- Da Frauen oft in Teilzeit arbeiten, sind sie später häufiger von der Altersarmut betroffen oder von ihrem Ehemann finanziell abhängig.
- In vielen Unternehmen haben es Frauen schwer, in Führungspositionen zu kommen. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland hinter anderen Ländern nach: Mehr als die Hälfte der börsennotierten Unternehmen haben nach wie vor keine Frauen in den oberen Managementebenen.
- Auch in der Politik sind Frauen unterrepräsentiert. Zwar hatte Deutschland 16 Jahre lang eine Bundeskanzlerin, im Bundestag gibt es aber nach wie vor nicht einmal ein Drittel Frauen.
Es ist also noch ein langer Weg zu gehen!