Ebbes aus Hohenlohe
Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?

Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?

Am zweiten Sonntag im September öffnen zum Tag des offenen Denkmals, dem größten Kulturevent Deutschlands, bundesweit tausende historische Gebäude ihre Türen. Koordiniert wird dieser Aktionstag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die jedes Jahr ein neues Motto vorgibt. 2025 steht der Tag unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?” und lädt dazu ein, den wahren Wert von Denkmalen neu zu entdecken.
An diesem Tag können Besucherinnen und Besucher in Hohenlohe und dem angrenzenden Franken kostenfrei Orte besichtigen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind – von alten Kellergewölben über archäologische Fundstätten bis hin zu prachtvollen historischen Bauwerken. In Dinkelsbühl ergänzen beispielsweise Sonderführungen, Handwerksvorführungen und Rahmenprogramme das Angebot und machen Denkmalschutz hautnah erlebbar.
Das Dinkelsbühler Handwerkerhaus (Bild), dessen Ursprünge bis ins Jahr 1525 zurückreichen, ist etwa ein seltener Vertreter spätgotischer Fachwerkbaukunst. Nachdem es lange Zeit ungenutzt war und sogar der Abbruch bereits beschlossen worden war, konnte das Gebäude durch einen Notkauf gerettet werden. Derzeit laufen die letzten Arbeiten zur Instandsetzung, sodass das Denkmal bald in neuem Glanz erstrahlen wird.
Jedes Jahr beteiligen sich zwischen 5.000 und 7.000 Denkmale in rund 2.000 Städten und Gemeinden, unterstützt von Vereinen, Initiativen und Denkmalpflegern. Der Tag des offenen Denkmals rückt somit nicht nur die Schönheit alter Bauten, sondern auch ihre Bedeutung für Kultur, Identität und den Erhalt unseres historischen Erbes in den Fokus. pm

Foto: Manfred Sandmeir

Zur Info:

Online gibt es das Programm aus Dinkelsbühl und aus Hohenlohe.

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