Unter diesem Titel präsentiert der Kirchberger Künstler Stefan Labude im Rahmen der Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Kriegsendes bis zum 7. Mai eine audiovisuelle Installation in der Crailsheimer Gottesackerkapelle.
16 Gesichter – 16 Namen – 16 Menschen aus Russland, die 1945 und in den Jahren davor in Crailsheim und Umgebung gelebt und gearbeitet haben. Heute liegen sie auf dem „Ehrenfriedhof“ in Crailsheim, im Gräberfeld XIII, beerdigt.
„Vergessene Gesichter – vergessene Namen“, die audiovisuelle Installation von Stefan Labude steht symbolhaft für das Vergessen, das Nicht-Erinnern, das „Aus-dem-Bewusstsein-Gehen“ von Gesichtern, von Namen, von Menschen, die als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter Opfer des NS-Regimes wurden.
Zu Hunderten, wenn nicht Tausenden wurden auch in der Stadt Crailsheim und den umliegenden Ortschaften während der Jahre des Zweiten Weltkriegs Menschen aus den von Deutschland besetzten Ländern zwangsweise zur Arbeit auf Bauernhöfen sowie in Handwerks- und Industriebetrieben herangezogen. Die Installation erinnert an diese Frauen und Männer, die aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend verschwunden sind. pm
Foto: Stadtverwaltung Crailsheim