Die Stadt Kirchberg besteht seit 50 Jahren. Am Samstag, 17. Mai, wollen sich die Gemeinde mit allen öffentlichen Einrichtungen und die Gewerbetreibenden präsentieren.
Eine Stadt ist heute ein Ort zum Wohnen, Arbeiten und Leben. Sie ist aber auch eine Verwaltungseinheit, die ihren Bürgerinnen und Bürger viel Infrastruktur zur Verfügung stellt – vieles davon geschieht im Verborgenen oder wird nicht wahrgenommen. „Am ,Tag der offenen Stadt‘ wollen wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, überall mal ’reinzuschauen“, erklärt Bürgermeister Axel Rudolph die Idee hinter der Aktion: Am Samstag, 17. Mai, öffnen deshalb zahlreiche Einrichtungen in Kirchberg ihre Türen und schaffen so Transparenz. „Der Gedanke kam uns, als wir über das Jubiläum 50 Jahre Kommunalreform in Kirchberg nachdachten.“ Die erste Veranstaltung in dieser Reihe war der Jubiläumsabend Mitte Februar mit seinem „wunderbaren Programm, eine sehr gelungene Veranstaltung“, blickt er zurück.
Am „Tag der offenen Stadt“ will die Stadtverwaltung mit den Bürgern ins Gespräch kommen, „denn es geht immer um die Menschen“, ist der Bürgermeister überzeugt. „Wir wollen in allen Bereichen Rede und Antwort stehen.“ Dann kam die Idee, den Gewerbeverein mit einzubinden: Vereinsvorsitzende Anna Kratzer fand den Vorschlag spannend und organisierte eine Gewerbeschau in der Festhalle, „vor einem Jahr wäre das noch undenkbar gewesen“. 27 Aussteller ließen sich von dem Angebot überzeugen und beteiligen sich an der Ausstellung – vom Handwerk über Handel und Dienstleistungen bis hin zu sozialen Einrichtungen reicht der Querschnitt durch die Kirchberger Wirtschaft. Die Gewerbetreibenden nutzen die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass sie vor Ort eine breite Palette an Ausbildungsberufen und Studienmöglichkeiten anbieten.
Mit der gemeinsamen Aktion wollen Stadt und Gewerbeverein die verschiedenen Facetten der Gemeinde zeigen. „Gemeinsam können wir Dinge anpacken und umsetzen“, freut sich Axel Rudolph auf den 17. Mai. „Dieser Tag ist ein starkes Zeichen der Verbundenheit zwischen Wirtschaft und Kommune“, ergänzt Anna Kratzer. Die Organisation der Gewerbeschau sei sehr unkompliziert gewesen: Die größeren Unternehmen seien auf Messen vorbereitet und hätten die kleineren Betriebe mitgezogen.
„Wir wollen an diesem Tag keine Dominanz der Stadt, sondern viele Akteure mit einbinden“, begründet Bürgermeister Axel Rudolph die Programmvielfalt. „Die gute Resonanz der verschiedenen Vereine und Institutionen war so nicht zu erwarten.“ Aber sie nährt die Hoffnung, dass es ein schöner Tag wird.
Am „Tag der offenen Stadt“ erleben die Besucherinnen und Besucher Kirchberg als „Stadtgemeinschaft“ (Rudolph). Sie können aktuelle und zukünftige Projekte der Gemeinde besichtigen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Eröffnet wird die Aktion um 11 Uhr mit der Einweihung des Anbaus am Dorfgemeinschaftshaus in Gaggstatt. Hauptamtsleiterin Simone Muley listet nur einige der Programmpunkte auf: „Allerlei“-Modenschau und Jugendcafé (Juca) im „Württemberger Hof“, Baustellenführung in der August-Ludwig-Schlözer-Schule mit Architekt Professor Alexander Beck aus Blaufelden, Besichtigung des Rathauses mit Bürgermeister Axel Rudolph, Rundgänge durch die Kläranlage sowie Blick vom Wasserturm über Kirchberg. Ab 13 Uhr beginnt die Gewerbeschau in der Festhalle, um 17.30 Uhr gibt es ein Fußballturnier an der Sporthalle und ab 17.30 Uhr startet die After-Work-Party in der Festhalle. „Wir waren uns einig, dass wir einen Abschluss haben wollen, bei dem man ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen kann“, erklärt Anna Kratzer die Hintergründe. Die Bewirtung in der Festhalle mit Getränken und warmen Speisen übernimmt die TSG Kirchberg, am Nachmittag gibt es dort Kaffee und Kuchen von der Gaststätte Lindenau (Mistlau) und den Weckelweiler Gemeinschaften, das Café Schlossblick ist mit einer Bar vertreten und das Kino Klappe mit einem Popcorn-Stand. Weitere Verpflegungsstationen gibt es den ganzen Tag über bei den einzelnen Programmpunkten. th
Foto: Letzte Absprachen (von links): Anna Kratzer (Vorsitzende Gewerbeverein), Bürgermeister Axel Rudolph und Simone Muley (Hauptamtsleiterin) tauschen sich über den Ablauf des „Tags der offenen Stadt“ am 17. Mai in Kirchberg aus.