Ebbes aus Hohenlohe
Packen nach dem Must-have-Prinzip

Packen nach dem Must-have-Prinzip

Vor dem Urlaub ist bekanntlich vor dem Pack-Chaos. Doch damit ist im Reisejahr 2025 Schluss. Reiseexperten plaudern aus dem Hartschalen-Koffer. Und verraten, wie dieser dank des Must-have-Prinzips und der gehypten 5-4-3-2-1-Methode in Zukunft nicht mehr aus allen Nähten platzt.

Must-have #1: Hygieneartikel
Die Anzahl an Hygieneartikeln lässt sich auf Reisen nur schwer minimieren – schließlich gehören sie zur täglichen Routine. Hinzu kommt, dass Produkte zur Körperpflege an Urlaubsorten oft maßlos überteuert sind. Ein Beispiel: Klassische 30er-Sonnencreme ist in Italien häufig dreimal so teuer wie in Deutschland.
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten daher Zahnbürste und Zahnpasta, Deo, Shampoo und Duschgel, Sonnencreme, Rasierer, Bürste sowie eine Nagelschere oder Feile unbedingt ins Gepäck wandern.
Was (meistens) überflüssig ist: Make-up kann getrost zu Hause bleiben. Nicht nur spart man damit gleich noch an Abschmink-Produkten, sondern auch die Haut freut sich über ein Schmink-Detox.

Must-have #2: Medikamente
Wer eine chronische Erkrankung hat, sollte natürlich alle Medikamente einpacken, die der Therapieplan vorschreibt. Aber auch für spontane Wehwehchen ist Vorsorge sinnvoll: Mittel gegen typische akute Beschwerden gehören in jede Reiseapotheke. Dazu zählen (leider auf Reisen häufig auftretende) Magen-Darm-Erkrankungen, Kopfschmerzen aber auch Wundverletzungen. Für diese Fälle sollte man eine schnelle Erstversorgung zur Hand haben. Sprich: Präparate gegen Erbrechen und Durchfall, Schmerztabletten und etwas Verbandsmaterial inklusive Wunddesinfektionsmittel.
Was (meistens) überflüssig ist: Gegen Erkrankungen, für welche man nicht wirklich eine Sofort-Hilfe benötigt, muss man keine Medikamente von zu Hause mitnehmen. Vorausgesetzt man reist an typische Urlaubsdestinationen und nicht gerade in den tiefen Dschungel oder in eine menschenleere Pampa.

Must-have #3: Dokumente
Ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, der Führerschein und die Krankenkassenkarte sind ein absolutes Muss im Portemonnaie eines jeden Weltenbummlers. Führt die Reiseroute über die Grenzen der EU hinaus, sind oft zusätzliche Dokumente nötig – dazu zählen Visum, Impfpass und der Nachweis einer Auslandskrankenversicherung.
Ist ansonsten beim persönlichen Gepäck-Management Minimalismus das Gebot der Stunde, gilt das nicht hinsichtlich der aufgeführten Dokumente. Von all den aufgeführten Papieren sollten Kopien angefertigt werden – sowohl analog als auch digital mit dem Smartphone. Die Urlauber sollten sicherstellen, dass die Unterlagen auch offline verfügbar sind – also nicht ausschließlich in der Cloud abgelegt sind. In einer entsprechenden App können sie nicht nur die Buchungen verwalten, sondern auch die Reisedokumente hinterlegen und haben so alle wichtigen Informationen jederzeit griffbereit – selbst ohne Internetverbindung.
Was (meistens) überflüssig ist: Die Zeit physischer Tickets und Vouchers ist nach Meinung von www.holidayextras.de vorbei. Boarding-Pässe oder auch Airport Lounge-Zugänge lassen sich heute ganz unkompliziert auf dem Smartphone speichern. Nur wieder nicht vergessen: Am besten auch offline griffbereit haben – für den Fall, dass das WLAN am Gate streikt oder keine mobile Internetverbindung vorhanden ist.

Must-have #4: Kleidung
Kleidung ist das entscheidende Zünglein an der Kofferwaage – und gleichzeitig der größte Platzfresser im Reisegepäck. Für Urlauber bedeutet das: Hier liegt die größte Stellschraube, um Gepäck einzusparen.
Am einfachsten klappt das mit der in den sozialen Medien gehypten 5-4-3-2-1-Methode. Die simple Regel hinter dem mathematisch anmutenden Prinzip: Fünf Oberteile – also Blusen, Tops oder T-Shirts – dürfen ins Gepäck. Bei den Unterteilen sind es sogar nur vier. Dazu kommen drei Paar Schuhe und zwei Layering-Teile wie Pullover oder Jacken. Die Nummer eins steht für den Joker: Ein beliebiges Extra wie etwa eine Handtasche oder ein Sonnenhut dürfen auch noch in den Koffer wandern.
Natürlich lässt sich die Verteilung an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wer möchte, kann statt drei Paar Schuhen auch drei beliebige Teile einpacken – sollte sich dann aber auf ein einziges Paar Treter beschränken. Und: Sonstige Essentials wie Unterwäsche oder Bademode dürfen selbstverständlich trotzdem eingepackt werden.
Besonders clever ist es außerdem, kleine, aber unverzichtbare Accessoires direkt bei der Anreise zu tragen. Sonnenbrillen oder Caps zählen zu den absoluten Must-haves und schützen nicht nur vor blendender Sonne, sondern verleihen auch direkt ein Urlaubsfeeling – und das ganz ohne zusätzlichen Platz im Gepäck zu beanspruchen.

Must-have #5: Elektronik
Ohne das Smartphone ist man selbst in alltäglichen Lebenslagen schnell aufgeschmissen. Umso unverzichtbarer ist unser digitaler Begleiter auf Reisen. Damit diesem nicht in ungünstigen Momenten der Saft ausgeht, sollen Reisende am besten eine Powerbank zur Hand haben. Aber Vorsicht: Keine mit einer Kapazität von mehr als 27.000 mAh! Größere Modelle gelten im Flugverkehr als Brandrisiko und sind deshalb tabu.
Aus der Entertainment-Sparte gehören eine Kamera und idealerweise auch ein E-Book-Reader auf die Packliste. Der digitale Buchersatz bewahrt Bücherwürmer vor dem Schleppen schwerer Schmöker im Backstein-Format – ein echter Gamechanger für entspanntes Reisen!
Und ein kleiner Reminder: Nicht das passende Ladekabel vergessen!
Was (meistens) überflüssig ist: Um Gewicht zu sparen, können Ladekabel und Netzteil getrennt werden. Platz sparen gelingt smarter mit einem Universalstecker, der mehrere USB- oder USB-C-Ausgänge bietet. Viele einzelne Lade-Kästchen können so zu Hause bleiben. pm

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