Ebbes aus Hohenlohe
Was bedeuten eigentlich die Biolabel?

Was bedeuten eigentlich die Biolabel?

Vier Zertifizierungen im Vergleich

Das-EU Biosiegel ist in allen EU-Staaten verbindlich (oben die deutsche Version davon). Produkte rhalten ie ertifizierung auch, wenn bis zu fünf Prozent er nhaltsstoffe icht aus ökologischem Anbau sind – was übrigens bei den meisten anderen Siegeln auch der Fall ist. 14 Mastschweine und zwei Milchkühe sind pro Hektar erlaubt, 16 Hühner pro Quadratmeter und 160 Legehennen pro Hektar. Neben ökologisch erzeugtem Futter kann auch konventionelles Mischfutter verwendet werden. 

Bioland ist der führende ökologische Anbauverband in Deutschland. Bei diesem Siegel dürfen maximal zehn Mastschweine pro Hektar gehalten werden. Mindestens die Hälfte des Futters muss vom eigenen Hof stammen. Viele Mastzusatzstoffe sind nicht zulässig. Ein wichtiges Kriterium sind auch die Transportzeiten zu den Schlachthöfen: sie dürfen maximal vier Stunden oder 200 Kilometer betragen. Darüber hinaus sind, wie bei den anderen Zertifizierungen auch, keine Beruhigungsmittel oder Stromstöße erlaubt.

Naturland fördert weltweit den ökologischen Landbau – biologische und soziale Kompetenz gehören zusammen. Naturland engagiert sich weit über die Lebensmittelproduktion hinaus, so z.B. in den Bereichen ökologische Waldnutzung, Textilherstellung und Kosmetik. Die Vorschriften ähneln denen von Bioland, bestimmte Zutaten bei der Weiterverarbeitung oder Insektizide sind allerdings auf Antrag hier erlaubt. So dürfen auch Fischmehl an junge Schweine und Hühner sowie Silage an die anderen Tiere verfüttert werden.

Bereits seit über 80 Jahren nimmt Demeter selbstbewusst die Qualitätsführerschaft im Bio-Bereich für sich in Anspruch. Es ist das Markenzeichen für Produkte aus biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise. Die Vorschriften gehen über die der anderen Siegel hinaus: So dürfen beispielsweise Kühe nicht enthornt oder keine natürlichen Aromen bei der Weiterverarbeitung verwendet werden. Allerdings können bei Demeter-Produkten maximal zehn Prozent der Inhaltsstoffe aus nicht-ökologischem Anbau stammen. 

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