Wer mit dem Gärtnern beginnen oder sich dabei nicht mehr bücken möchte, versucht es am einfachsten mit einem Hochbeet: Wer will, baut es selbst oder greift auf einen Bausatz zurück. Es nimmt wenig Platz weg (Größe 2×1 Meter) und liefert schnell gute Ergebnisse an frischem Salat, Kräutern, Kohlrabi, Radieschen und Blumen – meist ohne Schnecken und lästiges Unkraut. Im Herbst wird dann Feldsalat ausgesät und schon sind auch im Winter frische Vitamine verfügbar. Mit einem kleinen Dach auf dem Hochbeet, wird daraus im Frühjahr ein Frühbeet für die erste Aussaat oder die ersten Salatsetzlinge.
Nicht geeignet sind Zucchini, Melonen oder Gurken, sie überwuchern sehr schnell die anderen Pflanzen.
So geht’s:
Zuerst die Grasnarbe abgraben (sie kann später für die Befüllung verwendet werden), dann das Hochbeet aufstellen. Den Boden innerhalb des Hochbeetes zunächst grob lockern und danach mit einem feinen Maschendraht gegen Wühlmäuse auskleiden (an den Wänden 10 bis 20 cm hochziehen). Die Seitenwände innen mit einer schwarzen Noppenfolie oder mit einer Gartenfolie verkleiden und so das Holz vor Nässe schützen.
Der Aufbau des Hochbeetes:
• ca. 10 bis 25 cm dicke Holzschicht mit Häckselgut, dünnen Ästen, Baumschnitt, Strauchgut
• ca. 5 bis 10 cm umgedrehter Rasensoden, es kann auch noch halbverrotteter Stallmist oder Pferdemist eingearbeitet werden
• ca. 20 cm Laub- und Rasenschnitt, halb verrotteter Kompost und Erde
• zum Schluss mit ca. 15 bis 20 cm Gartenerde füllen
Im Laufe der Jahre wird es durch den Verrottungsprozess immer wieder notwendig, neue Gartenerde nachzufüllen.
Foto: Wolfgang Bayer von den Gartenfreunden Ilshofen freut sich an seinem selbstgebauten Hochbeet.